staubfänger
(14. oktober 2023)
schwanger, über brücken, bis ans meer ·
rm -rf / ·
staubfänger ·
neu hier (vs. von prinz) ·
mundschein (hinter dir lieben) ·
wasser.
schwanger, über brücken, bis ans meer
es wird schon. ich warte. ich zweifle noch nicht. ich schweig. ich ertrage. ich erinnere mich. du nicht. ich warte. es wird doch. du fragst, was noch ist. ich weine. ich weiß noch. du lachst. du vergißt. ich nicht.
rm -rf /
wer von euch ohne sinn ist entwerfe den stein. niemand hat die absicht einen garten zu errichten. die welt auf der bank bis zum gelduntergang, im namen der mutter, der tochter und des gestrigen tages. ich glaubte nicht viel, du glaubtest wohl kaum. raus mit der sprache! ein dogma braucht raum. sie glaubten du hast deinen maulkorb verpaßt. raus mit der sprache, ein dogma braucht platz. im ganzen schatten des sozialen rauschens, geschützt vor dem staunen einer grellen idee, wächst eine wahrheit aus angst, daß du nicht wahr werden kannst, daß du sie siehst und verläßt, daß dein rauschen ihren schoß vernäht. angst vor der liebe der anderen ist die mutter von rassismus. ich sehe charles darwin durch's schaufenster gaffen: drinnen schon puppen, draußen noch affen.
staubfänger
weißt nicht was das hier meint lauter raum kaltes ohr heile welt einfach schön wir die perlen -- und du? klingt nach zauber schmeckt nach nichts farbig trügsüß schweigt das licht klingt nichts an hältst nicht aus sehenden auges schweigt das licht scheinherrder herrderklug derklugkunst
neu hier (vs. von prinz)
du, ich weck dir was vom träumerfeld damit du deine hände hältst wo die liebe hinfällt. komm, ich pflück dir aus dem traumfeld was denn wo deine liebe hinfällt wächst mein gras. du bists, blaue hummel, die aus meinem nabel nektar nascht. du bists, weiteste, doch du merkst viel zu spät daß dein freund dich schlägt du, ich pflück dich aus dem träumerfeld du, damit er seine hände hält du, ich pflück dich aus dem träumerfeld du, damit er seine worte hält
mundschein (hinter dir lieben)
dein mund heißt flut ließ mich auf sein lächeln ein und tauchte wieder auf im kuß dein mund heißt tal ließ mich ein das war mal nötig doch zeit braucht zeit zeit hält hin bis sie vergeht dein mund heißt blut klingt uns an wie ein schweigender chor dem fehlt dein schlaf dein lachen und dein stahl (nur ich blieb hinter dir lieben)
wasser
wollt ihr euch etwas gutes tun... dann geht durch die stadt und hört ihr zu. geht in den wald und hört ihm zu. durch felder, ans wasser, und hört zu. dann hört euch selbst, wie die kiemen knirschen vom sand der herzwüsten, in denen wir uns suhlen und verbrennen. und vielleicht finden wir gemeinsam hier heraus. ich möchte wieder wasser sein, ein teil von mir gibt ständig nach.